Pflegebedürftige haben oft einen zu niedrigen Pflegegrad (früher Pflegestufe) ohne es zu wissen. Fortschreitende Demenz, chronische Krankheiten oder neue Erkrankungen erhöhen den Pflegeaufwand. Hier ist es sinnvoll, einen höheren Pflegegrad zu beantragen. Es genügt ein formloser Brief mit der Bitte um Höherstufung an die Pflegekasse.
Pflegende Angehörige sollten daher regelmäßig den Pflegeaufwand dokumentieren – dient als guter Nachweis bei der Prüfung der Höherstufung. Denn in der Regel bekommt man Besuch von einem Gutachter des MDK (Medicproof bei Privatversicherten), der den Anspruch prüft. In die Bewertung fließen folgende sechs Module:
Falls die Höherstufung abgelehnt wird, kann innerhalb eines Monats Widerspruch eingelegt werden. Zunächst genügt ein kurzer Brief – die Begründung kann nachgereicht werden.